Unsere Themen - Archiv 2019 - Nordsee und Elbe
Cuxhavener Grüne fordern Überprüfung und Änderung der Baggergut-Verklappungspraxis in der Elbmündung – Deutliche Kritik an WSA-Aussagen
Ca. 150 Menschen drückten ihren Protest aus
Niedersächsische GroKo lehnt Verursacher-Haftung für Meeresmüll ab
Eva Viehoff (grüne Abgeordnete in Niedersachsen): Landesregierung in der Pflicht, Plastikflut zu stoppen
Lebensmittelverpackungen, Plastik-Trinkflaschen, Zigarettenkippen, Trinkhalme, Kronkorken, Flaschendeckel und Plastiktüten: diese Plastikprodukte gehören zu den häufigsten Strandmüll-Funden auch an der niedersächsischen Küste. Wie unnötiger Verpackungsmüll vermieden und die Verschmutzung der Meere eingedämmt werden können, darüber hat in dieser Woche der Landtag beraten.
Das von SPD und CDU beschlossene Maßnahmenpaket kritisieren die Grünen als unzureichend. Landtagsabgeordnete Eva Viehoff: „Die Regierungsfraktionen haben viele grüne Forderungen aufgegriffen, diese jedoch an den entscheidenden Stellen abgeschwächt. Das Land muss selbst aktiv werden und darf nicht nur auf den Bund und die EU warten.“ So fordern die Grünen beispielsweise klare Grenzwerte für Mikroplastik in Trinkwasser, Abwasser, Flüssen und Seen. Mangels Bundesvorgaben müsse das Land hier eigene Standards setzen.
„Die von uns geforderte Verursacher-Haftung für die ökologischen Folgen des Meeresmülls wurde im Landtag abgelehnt. So wird die unfaire Situation zementiert, dass die Küsten- und Inselkommunen die Strandreinigungen und die Entsorgung der gesammelten Abfälle finanzieren müssen. Die Geschädigten bleiben auf den Kosten sitzen. Für Industrie und Handel fehlt ein finanzieller Anreiz, auf weniger Plastik umzusteuern“, sagt die Landtagsabgeordnete Eva Viehoff.
Hintergrund:
An den Stränden der Nordsee werden bei Müllsammlungen durchschnittlich 389 Müllteile pro 100 Meter gefunden, am Meeresboden liegen rund 11 Kilogramm Müll pro Quadratkilometer, so Zahlen des Umweltbundesamts. Rund 90 Prozent dieser Abfälle bestehen aus Plastik, das kaum abbaubar ist. Online-Handel und To-Go-Verpackungen treiben das Verpackungsaufkommen weiter nach oben, so jüngste Zahlen des Umweltbundesamts. 226 Kilogramm Verpackungsabfälle fallen in Deutschland jährlich pro Kopf an.
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Mahnwache gegen die Elbvertiefung
ca. 150 Menschen fanden sich ein, um gegen die Elbvertiefung zu protestieren
Eva Viehoff, regional zuständige Grüne Landtagsabgeordnete, zum heutigen Start der Elbvertiefung:
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