Unsere Themen - Archiv 2019 - Nordsee und Elbe
Cuxhavener Grüne fordern Überprüfung und Änderung der Baggergut-Verklappungspraxis in der Elbmündung – Deutliche Kritik an WSA-Aussagen
Ca. 150 Menschen drückten ihren Protest aus
Niedersächsische GroKo lehnt Verursacher-Haftung für Meeresmüll ab
Elbe-Sperrwerk zu den Akten legen – Bauwerk bringt neues Gefahrenpotential an der Elbmündung und würde zum Milliardengrab
Der Ortsvorstand der Cuxhavener Grünen hält die kürzlich von Umweltminister Lies eingebrachten Überlegungen zu einem Elbe-Sperrwerk als Reaktion auf den Klimawandel für nicht realisierbar und einen Rückfall in alte Zeiten des Großprojektdenkens. Neben den zu erwartenden Milliardenkosten würde die Gefahrenlage für alle Deichabschnitte vor dem Sperrwerk einschließlich des Cuxhavener Stadtgebietes erhöht, so die Grünen. Das gesamte Ökosystem des Elbe-Ästuars mit seinen Wattflächen, das auch nach der europäischen FFH-Richtlinie als zusammenhängendes Gebiet geschützt ist, würde dauerhaft verändert und geschädigt. Als Alternative zu einem Sperrwerk müsse über verbesserte Klimaschutzdeiche, einzelne ausgewählte Gebiete mit Deichrückverlegungen sowie gesicherte Überflutungsräume gesprochen werden, wie es bereits verschiedene Umweltverbände und auch das Forum Tideelbe vorgeschlagen haben.
Die Grünen erinnern daran, dass Sperrwerkspläne für die Elbe schon aus den 60er und 70er Jahren bekannt sind und nie in eine konkretere Planung gekommen sind. Neben dem kilometerbreiten Sperrwerk selbst müssten für den Erhalt des Schiffsverkehrs nach Hamburg mehrere Großschleusen nebeneinander in etwa doppelten Maßen wie die in Brunsbüttel gebaut werden. Wer die Aufwendungen und Unterhaltungskosten des Bundes dafür kennt, ist schnell bei mehreren Milliarden Euro zu erwartender Kosten für das neue Projekt. Nach Ansicht der Grünen muss jetzt jeder verfügbare Euro in die Klimaschutzkonzepte von Bund, Ländern und Kommunen fließen und neue Wasserbau-Großprojekte zu den Akten gelegt werden, ebenso wie neue Fernstraßenpläne des Bundes.
Die Cuxhavener Grünen schätzen es auch so ein, dass Hamburg und der Bund, wenn sie die Überflutungsgefahren durch den Meeresspiegelanstieg ernst nehmen würden, die begonnene Elbvertiefung stoppen müssten, weil diese Maßnahme zu größerem Druck auf die Deiche und zu einer Erhöhung der Sturmflutwasserstände im gesamten Elbmündungsbereich führen wird.
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ca. 150 Menschen fanden sich ein, um gegen die Elbvertiefung zu protestieren
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