Immer wieder stehen Menschen in der Region auf: Keine Elbvertiefung!
nächste Mahnwache im Dezember - hier ein Foto vom November
Dominik Lorenzen (Mitte) im gespräch mit OB Santjer und Bernd Jothe
Mahnwache im November - ca. 60 Menschen folgten dem Aufruf der Grünen
Baggern und Protest - aktuelle Situation an der Elbe
... und der Radarturm verneigt sich vor der Elbe und der Hoffnung der Demonstrant*innen
Ständig vor Cuxhaven im Einsatz: Elbbagger
Muschelsterben und Badeverbot - Grimmershörnbucht 20. August 2020
Am vergangenen Wochenende (15./16. August) wurden viele tote Wattwürmer und Herzmuscheln im Watt gesichtet. Daraufhin wandte sich die grüne Ratsfrau Elke Schröder-Roßbach an die Stadtverwaltung und fragte nach, auf welche Ursachen dies zurückzuführen sei.
Herr Bernhard Rauhut vom Wattenmeer-Besuchszentrum antwortete:
Seit ca. einer Woche, und besonders auffällig seit dem letzten Wochenende, findet man auch im Sahlenburger Watt zahlreiche frisch gestorbene Herzmuscheln mit geöffneter Schale und Muschelfleisch-Resten. Ein Wattführer vom „CuxWattTeam“ hat mir im Telefonat die gleiche Situation für das Duhner und Döser Watt beschrieben. Meine Nachfrage bei der Nationalparkverwaltung Niedersächsischen Wattenmeer (Dr. Gregor Scheiffarth) und der Nationalparkverwaltung Hamburgisches Wattenmeer (Peter Körber) dazu ergab folgendes:
1. Das Muschelsterben - z.T. sind auch tote oder sterbende Wattwürmer vermehrt an der Oberfläche zu finden – wird seit Beginn der extremen Hitzeperiode großräumig in allen Nationalparken festgestellt. Uns liegen Berichte dazu aus dem Watt vor Scharhörn, von der nordfriesischen Hallig Süderoog, St. Peter-Ording, Pellworm und Nordstrand vor (Mitteilung R. Borcherding, Schutzstation Wattenmeer S-H.). Das Ausmaß des Sterbens ist so gravierend, dass von der Insel Neuwerk gestern ein übler Verwesungsgeruch gemeldet wurde, der überall wahrzunehmen war (Mitteilung NLP-Haus Neuwerk).
2. Die Einschätzung der Experten aus den drei Nationalparken gehen übereinstimmend davon aus, dass der Grund für das Sterben die extreme Hitze der vergangenen Tage ist (und daraus folgende Sauerstoffdefizite). Erschwerend kommen der aktuell niedrige Wasserstand und Niedrigwasserstände in der heißen Tageszeit hinzu. Hier die fachliche Einschätzung von Peter Körber aus der Nationalparkverwaltung HH:
„das ist ein typisches Phänomen bei solchen Wetter- und Wasserstandsbedingungen. Den Tieren wird es zu warm. Das Wasser kann weniger Sauerstoff aufnehmen / halten. Und dann verbrauchen die Tiere auch noch umso mehr Sauerstoff, je wärmer es ist (RGT-Regel: Reaktionsgeschwindigkeit / Umsetzungsgeschwindigkeit – Zeit – Regel).
Der „Katastrophen-Lebensraum Wattenmeer“ mit seinen einerseits natürlichen Extremereignissen - jetzt aber andererseits auch noch gepusht durch eine extrem (noch nie dagewesen? Klimawandel?) lange Hitzeperiode bei gleichzeitig niedrigen Wasserständen – hat mal wieder zugeschlagen. Organismen, insbesondere Herzmuscheln, die direkt unter der Wattoberfläche leben, erwischt es dabei besonders heftig. Wenn der Sauerstoffvorrat in der Muschel verbraucht ist, dann erlahmt der Schließmuskel und die Schalen öffnen sich „automatisch“ durch den elastischen Mechanismus des Schlossbandes. Dadurch werden die Muscheln „automatisch“ an die Wattoberfläche befördert – „gekochte Muscheln serviert für Fische, Krebse, Vögel, …“
Ähnliches gilt für die Wattwürmer.
Grimmershörnbucht am 24.06.2020
Foto von pixabay: PublicDomainImages
In dieser Größe war das Schiff MS Branca
Immer wieder: Schlick. Hier eine Aktion der Grünen im Jahr 2005
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