Grünfläche?
Vogeltag in Kehdingen
Pflanzen am Straßenrand - das Parken ist gut möglich
Julia Verlinden MdB
09. März 2018 - Mahnwache in Cuxhaven, Nordersteinstraße
Grüne Kandidatinnen und Kandidaten zur Landtagswahl 2017
Angesichts des massiven Rückgangs an Insekten sowie von heimischen Tier- und Pflanzenarten ist es nach Meinung der Grünen in Stadt und Landkreis Cuxhaven um den Artenschutz schlecht bestellt. So geht es beim Insektensterben nicht nur um einzelne, besonders anspruchsvolle Arten, sondern die Gesamtheit der Insekten geht dramatisch zurück. Noch sei es nicht zu spät, hier gegenzusteuern.
Erfolge beim Artenschutz wie etwa beim Weißstorch, beim Biber oder beim Kranich, deren Bestände zugenommen haben, zeigen, dass sich ein negativer Trend auch stoppen und umkehren lasse, wenn man rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreife. „Wir GRÜNE fordern, mehr Natur zu wagen: mit einer Förderung des ökologischen Landbaus und einer nachhaltigen Bewirtschaftung sowie mit dem Anlegen von mehr Blühstreifen, Hecken und Streuobstwiesen“, sagt Elke Roskosch-Buntemeyer, Kreissprecherin der Grünen zum Tag des Artenschutzes am 3. März. Nicht nur auf dem Land, sondern auch in Stadtgebieten können durch eine ökologisch orientierte Bauleitplanung für die Natur wertvolle Flächen erhalten werden. Jeder private Gartenbesitzer könne ebenfalls durch Belassen naturnaher Bereiche auf seinem Grundstück zur Artenvielfalt beitragen.
Die GRÜNEN verweisen dabei auf die Untersuchung von Insektenforschern aus Krefeld, die an rund 90 Standorten einen Rückgang der Insekten um durchschnittlich 75 Prozent in den letzten 27 Jahren festgestellt haben. „Damit drohen ganze Nahrungsketten in der Natur zusammenzubrechen“, sagt Ortsvorstandsmitglied Christof Lorenz „Das hat dramatische Folgen auch für die Vogelwelt.Insgesamt verlieren wir in Deutschland im Moment jedes Jahr eine Million Vogel-Brutpaare, weil ihnen die Nahrungsgrundlage fehlt.
Spätestens seit den 1960er Jahren ist europaweit eine grundlegend falsche Agrarpolitik zu Lasten der Natur, aber auch der bäuerlichen Familienbetriebe gemacht worden, betonen die GRÜNEN. „Statt Masse zu subventionieren und pauschale Flächenprämien an Landbesitzer zu zahlen, müssen wir konkrete Leistungen der Bäuerinnen und Bauern für den Natur- und Artenschutz honorieren“, fordert Roskosch-Buntemeyer „Das Geld ist im Landwirtschaftshaushalt da, wir müssen es nur anders einsetzen.“ Außerdem seien Bund und Land aufgefordert, sich für ein Verbot von Glyphosat und besonders schädlichen Insektenvernichtungsmitteln wie die Neonikotinoide einzusetzen
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