Alter Fischereihafen - wer bekommt das Grundstück Dugekai?
Lohmsmoor im Jahr 2012 nach Starkregen
Der Cuxhavener Ortsverband von Bündnis 90/Die Grünen befasste sich in der Sitzung vergangene Woche mit Themen zur Bau- und Stadtentwicklung sowie dem Radverkehr.
Beim Thema Baugebiet Lohmsmoor gab es weiterhin sehr kontroverse Meinungen und einen Kompromissvorschlag der Grünen Stadtratsfraktion. Fraktionsvorsitzender Bernd Jothe machte deutlich, man könne hier trotz aller vorgebrachten Bedenken nicht übersehen, dass das neue Wohngebiet vom Ortsrat Sahlenburg unterstützt worden ist. Er sprach sich für den Abschluss eines städtebaulichen Vertrages aus, für den die Grüne Fraktion mit den Kooperationspartnern im Rat bis Anfang Dezember einen Kompromissvorschlag erarbeiten will. Danach sollen Vorschläge des neuen Klimaschutzkonzeptes in die Planung einfließen, die Versiegelungsrate gesenkt und der Anteil an Dach- und Fassadenbegrünung erhöht werden. Auch bei der Verteilung der Gebäudehöhen, für eine Einsparung von Gebäude-Energie und eine Familienkomponente bei den Grundstücken sollen Änderungsvorschläge eingebracht werden.
Aus der Versammlung wurde auch an die schon länger bestehenden grundlegenden Bedenken zu diesem Baugebiet erinnert, - darauf verwies insbesondere nochmals Elke Roskosch-Buntemeyer vom Ortsvorstand - so an eine fehlende Übereinstimmung mit der demografischen Entwicklung in Cuxhaven und vorhandene Alternativen in anderen, stadtnahen Bauvorhaben zu suchen. „Die Bevölkerung stagniert bzw. sinkt in Cuxhaven und es wird übermäßig gebaut.“ Darüber hinaus wird nochmals die hohe Verkehrsbelastung auf der Nordheimstraße, die besondere Grundwassersituation in Sahlenburg sowie die Nähe zu Wald und Naturschutzgebiet angesprochen und kritisiert. Eine Chance auf gründliche Prüfung dieser Fragen erhoffen sich einige Grüne, dass offenbar vorgesehen ist, hier kein beschleunigtes B-Plan-Verfahren anzuwenden und eine frühzeitige Beteiligung von Umweltverbänden und öffentlichen Trägern zu ermöglichen.
Kreistagsmitglied Marianne Peus stellte dar, dass sich beim Bau neuer Wohngebiete in den nächsten 10 Jahren viel ändern müsse, vor dem Hintergrund der bundesweit und jetzt auch hier vor Ort beschlossenen Klimaziele sei ein echter Bewusstseinswandel beim Bauen und Wohnen nötig. Das beträfe insbesondere die Gebäudeenergie, Versiegelung von Böden und das Grundwasser, aber auch die verkehrlichen Situationen in den Ortsteilen.
Ratsmitglied Elke Schröder Roßbach berichtete anschließend vom Arbeitskreis Radverkehr. Dort seien schon nach einem Ratsbeschluss 2017 zahlreiche konkrete Vorschläge gemacht worden, es fehle oft aber in der Umsetzung, was bei vielen zu Unmut führte. Es sei zumindest ein städtisches Mobilitätskonzept in Auftrag gegeben worden, das auch den Radverkehr mit einbeziehen soll. Ralf Faber vom ADFC Cuxhaven stellte einige Vorschläge der neuen Arbeitsgruppe umweltfreundlicher Verkehr vor, die sich vor kurzem in Zusammenarbeit mit dem Verkehrsclub VCD gebildet hat. Benannt wurden u.a. ein Lastenrad-Mietsystem, neue Radschnellwege, weitere Fahrradstraßen im Stadtgebiet sowie eine Förderung des SchülerInnen-Radverkehrs anstelle von Eltern-Taxis. Auch für das Bahnhofsareal wurden Vorschläge eingebracht.
Lotesenhaus - Deichstraße
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