Unsere Themen - Archiv 2021 - Umwelt und Energie
2. Kneipengespräch: Klimakonzept der Stadt Cuxhaven - und wie weiter?
Cuxhavener Holz-Heizkraftwerk nicht akzeptabel
Klimastreik - Aufruf der fridays für Cuxhaven
SPD und CDU ignorieren Risiken großer Holzheizkraftwerke
Halbwissen und Verzögerungstaktik beim Holzheizkraftwerk
Für Cuxhaven nicht anstrebenswert...
Geplantes Holzkraftwerk in Cuxhaven "Klimapolitischer Irrweg"
Baustelle Holzkraftwerk
Stadtratsfraktion fragt wegen Baum- und Strauchbeständen nach
Holzkraftwerk in Cuxhaven - keine Perspektive für Cuxhaven
Raus aus Atom, Kohle und Erdgas – ist Holzverbrennen eine Alternative?
Grüne äußern sich kritisch zum Holzkraftwerk Woher soll das Holz kommen?
Das Bauschild - Aber:mehr Strom als Wärme...
Niedersächsischer Weg muss jetzt zügig umgesetzt werden!
Volksbegehren
„Ausstiegsdrohung des Landvolks darf kein Vorwand fürs Nichtstun sein“
„Umweltminister Olaf Lies und Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast müssen jetzt endlich liefern“, sagt GRÜNEN-Landesvorsitzender Hans-Joachim Janßen. „Die gesetzlichen Änderungen, auf die sich Landesregierung, Landvolk und Umweltverbände verständigt haben, hat der Landtag bereits vor drei Monaten beschlossen. Die noch ausstehenden Verordnungen, Erlasse und Förderprogramme muss die Landesregierung jetzt zügig auf den Weg bringen. Wenn sich das Landvolk nun wieder von gemeinsamen Artenschutzzielen verabschieden will, ändert das an der Sache erst mal überhaupt nichts“, meint Janßen. Der vom niedersächsischen Landvolkpräsidenten Holger Hennies aufgrund der Einigung des Bundeskabinetts auf ein Insektenschutzgesetz angekündigte Ausstieg seines Verbandes aus dem sogenannten Niedersächsischen Weg sei nach Meinung der niedersächsischen GRÜNEN „zwar bedauerlich, ändere aber in der Sache nichts.“
„Der Niedersächsische Weg ist nur wegen des großen Erfolges unseres Volksbegehrens Artenvielfalt zustande gekommen. Im Vertrauen auf die Zusagen der Verhandlungspartner ist das Volksbegehren eingestellt worden. Wenn Umweltminister Lies jetzt nicht zügig und vollständig liefert, wäre das ein Verrat an den über 160.000 Niedersachsen und den mehr als 200 Bündnispartnern, die dafür unterschrieben haben. Dabei werden wir nicht tatenlos zusehen“, erklärt Janßen.
Das vom Bundeskabinett beschlossene Insektenschutzgesetz ist nach Janßens Einschätzung ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. „Bei den Gewässerrandstreifen sieht das Bundesgesetz in etwa das vor, was wir auch im Volksbegehren formuliert hatten und im Niedersächsischen Wassergesetz umgesetzt ist.“ Die Kritik des Landvolkpräsidenten sei deshalb auch unbegründet. „Beim Pestizideinsatz in der Fläche hingegen bin ich enttäuscht: Hier hätte es ein vollständiges Pestizidverbot in Schutzgebieten und eine wirksame Reduzierung des Pestizideinsatzes auf der ganzen Fläche geben müssen“, meint der GRÜNEN-Landesvorsitzende.
Darüber hinaus sei die Behauptung, die Landwirte würden enteignet, wenn sie weniger Gift auf Teilen ihrer Flächen einsetzen müssten, Unsinn. „Natürlich sind Landwirte mit ihrem Eigentum verpflichtet, sich bei wichtigem öffentlichen Interesse wie dem Natur- und Artenschutz an Vorgaben zu halten“, sagt Janßen. „Das geht ja auch anderen so, etwa Restaurant- oder Cafébesitzer*innen, die den öffentlichen Verkehr nicht behindern dürfen oder den Denkmalschutz beachten müssen. Eigentum verpflichtet, das ist grundgesetzlich festgeschrieben.“ Bei erheblichen wirtschaftlichen Nachteilen gebe es zudem einen vom Land freiwillig gezahlten Erschwernisausgleich.
Grüne missbilligen Kahlschlag auf Duhner Baustelle
Baustelle in Duhnen

