Unsere Themen - Archiv 2019 - Soziales & Familie & Jugend
Grüne in Cuxhaven: Bundesverfassungsgerichtsurteil zu Jobcenter-Sanktionen ist erster Schritt
Gute sportliche Zukunft in Stadt und Kreis ohne Kunstrasenplätze - Hier kann viel Mikroplastik vermieden werden
Eine Integrierte Gesamtschule für Cuxhaven!
Julia Hamburg, bildungspolitische Sprecherin
Die Grünen machen sich auf den Weg - eine integrerte Gesamtschule ist unser Ziel!
Stärkung der Berufsbildenden Schulen - MdL Eva Viehoff: GroKo ist konzeptlos und vertröstet Berufsbildende Schulen
Offener Brief an Herrn Minister Seehofer
Stadtrat verabschiedet "Seebrücken"-Resolution
Rettungswesten am Denkmal in Bremerhaven
Demo für Respekt und Menschenrechte
Seebrücke: Ortsvorstand schlägt Ratsresolution vor
Zukunfstag - Grüne Landtagsfraktion bietet Plätze an
Grüne sind dabei: Cuxhaven für Respekt und Menschenwürde
Flüchtlinge aufnehmen - die Aktion Seebrücke unterstützen
Grüne in Cuxhaven bekennen sich zu Seenotrettung und Aufnahme von Flüchtlingen in Cuxhaven -
Wieder erfuhren wir von einem Flüchtlingsschiff im Mittelmeer, das Menschen gerettet hat, und erst nach langem Herumirren einen Hafen fand. „Wir ziehen den Hut vor all den Menschen, die mit ihren Schiffen im Mittelmeer unterwegs sind, um Menschen aufzunehmen“, so der grüne Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Bernd Jothe. „Wir haben mit großer Betroffenheit die Mitteilung der Flüchtlingsorganisation der Vereinten Nationen UNCHR zur Kenntnis genommen, dass 2018 wieder viele Menschen im Mittelmeer ertrunken sind. Dass insgesamt über 2000 Menschenleben ausgelöscht wurden, ist unerträglich. Wir hier in Cuxhaven wissen: Schiffbrüchige sind aus Seenot zu retten. Das ist international anerkannte Gepflogenheit und Pflicht, die erfüllt werden muss und über die es keine Diskussion geben darf.“
„Die europäischen Staaten haben es bislang nicht fertig gebracht, sich dem zu stellen, dass Menschen ihre Heimat aus den unterschiedlichsten Gründen wie Krieg, Hunger, Armut, Unterdrückung verlassen und nach Europa wollen. Gemeinsame Aufnahmeregelungen werden nicht entwickelt, einzig Abschottung und Abschreckung fallen ihnen ein. Zudem werden die südlichen Staaten Europas mit den Flüchtlingen, die es trotzdem schaffen, alleine gelassen“, so der grüne Ortsvorstand in Cuxhaven. „Auch wenn für die die jetzt Geretteten eine Verteil-Lösung gefunden wurde, so sind noch viele Flüchtlinge auf Malta in Lagern. Dort und auf anderen erstaufnehmenden Inseln herrschen unhaltbare, menschenunwürdige Zustände für die Ankömmlinge.“
Vor diesem Hintergrund verweisen die Cuxhavener Grünen auf die Aktion „Seebrücke“, die in dieser Situation nicht hilf- und tatenlos zuschauen will, sondern auffordert tätig zu werden. (Nähere Informationen: https://seebruecke.org/startseite/sichere-haefen-in-deutschland/) Viele Städte haben sich bereit erklärt, Flüchtlinge aufzunehmen. So beschlossen die Gremien in Halle beispielsweise: „Der Stadtrat von Halle (Saale) erklärt seine Bereitschaft – zusätzlich zum üblichen Aufnahmeverfahren – speziell im Mittelmeer aus Seenot gerettete Menschen in Halle (Saale) aufzunehmen und sich gegenüber der Bundesregierung und im speziellen dem Bundesminister des Inneren, für Bau und Heimat dafür einzusetzen, dies zu ermöglichen.”
„Wir wollen gerne die Initiative unterstützen und hoffen auch, dass das Anliegen der Aktion Seebrücke in Cuxhaven vielerorts diskutiert und unterstützt wird. Bislang hat sich der Arbeitskreis Asyl dafür stark gemacht, weitere werden bestimmt folgen“, so Elke Roskosch-Buntemeyer für den Vorstand der Cuxhavener Grünen. Die grüne Stadtratsfraktion wird in den städtischen Gremien daran arbeiten, dass das Vorhaben zur Sprache gebracht wird. „Wir würden es sehr begrüßen, wenn auch die Stadt Cuxhaven die Initiative der Aktion Seebrücke unterstützen würde.“
Unter der Überschrift „Wir brauchen eine Brücke zu sicheren Häfen“ beginnt die Aktion Seebrücke ihren Aufruf folgender-maßen:
Menschen auf dem Mittelmeer sterben zu lassen, um die Abschottung Europas weiter voranzubringen und politische Machtkämpfe auszutragen, ist unerträglich und spricht gegen jegliche Humanität. Migration ist und war schon immer Teil unserer Gesellschaft! Statt dass die Grenzen dicht gemacht werden, brauchen wir ein offenes Europa, solidarische Städte und sichere Häfen.
Die SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Wir solidarisieren uns mit allen Menschen auf der Flucht und erwarten von der deutschen und europäischen Politik sofort sichere Fluchtwege, eine Entkriminalisierung der Seenotrettung und eine menschenwürdige Aufnahme der Menschen, die fliehen mussten oder noch auf der Flucht sind – kurz: Weg von Abschiebung und Abschottung und hin zu Bewegungsfreiheit für alle Menschen.

