Nordsee und Elbe
Elbvertiefung beenden und Baggermengen reduzieren
Bagger an der Pier in Cuxhaven
Sorge um Weltnaturerbe
Großschiffe fahren täglich nahe am Wattenmeer, Foto: Grüne Cux
Das war die 2. Elbanhörung in Cuxhaven
Elbe: Grüne und SPD beraten gemeinsam Schritte zu Lösungen – weitere Elbanhörung in Vorbereitung
Treffen mit den Abgeordneten (Foto: Grüne)
Elbe Mahnwache im Februar
Teilnehmer der Mahnwache
Wird belastetes Baggergut vor dem Steubenhöft verklappt?
Foto: Privat
Bericht Elbe-Mahnwache im Januar
Transparent bei einer früheren Mahnwache
Scharhörn-Verklappung vom Tisch: Erleichterung und Besorgnis
Beladenes Baggerschiff vor Cuxhaven
„Offenbarungseid bei der Elbvertiefung“ – Cuxhavener Grünen-Bundestagsabgeordneter Stefan Wenzel fordert schonungslose Überprüfung des Planfeststellungsverfahrens
Stefan Wenzel (MdB)
Bagger-Intensität in der Elbe verringern
Bagger vor Cuxhaven
Cuxhavener Grüne: Kein Hafenschlick vor Scharhörn verklappen!
Protest bei Tschentscher-Besuch in Cuxhaven
Landtagsabgeordnete Viehoff bei der Elb-Mahnwache: Gegen weitere Elbvertiefung und Schlickverklappungen
Eva Viehoff, im Bild mit Christof Lorenz
Grüne Landtagsfraktion fragt nach: Herr Lies, wo bleiben die Ergebnisse zum Thema "Schlick"?
Grüne steuern im Norden eine gemeinsame und koordinierte Hafenpolitik an
Baggertätigkeit in der Elbe: Vereinbarungen vom Frühjahr nicht eingehalten?
gebaggert wird ständig...
01. Juli - den Protest gegen die Elbvertiefung nach Hamburg tragen
Wenzels Brief an Tschentscher
Aktuelle Studie „Das Schlickdesaster in Zahlen“: Baggerkosten für die Elbvertiefung deutlich höher als geplant - Grünen-Bundestagsabgeordneter Stefan Wenzel bittet Bundesrechnungshof um Überprüfung des Projektes
Immer mehr Baggermengen aus dem Hamburger Hafen und der Elbe vor Cuxhaven Die Grünen in Cuxhaven: Die Elbvertiefung ist gescheitert
Injektionsbagger in der Ostemündung
Elb-Mahnwache: Freitag, 11. März
Protest in Hamburg und Mahnwache in Cuxhaven
In Hamburg vor der HPA
Dringlichkeitsantrag zur geplanten Verklappung Hamburger Baggerguts in der Nähe der Vogelschutzinsel Scharhörn
Aktivisten von der Niederelbe bieten Ministerpräsident Weil Zusammenarbeit bei der Klage gegen Hafenschlick-Pläne an – Niedersachsen kann Hamburgs Blindflug stoppen
Petition: "Keine Verklappung von Hamburger Hafenschlick im Wattenmeer"
Hamburger Schlickpläne provozieren Grundsatzstreit – Wenzel: Gehört Neuwerk rechtlich einwandfrei zur Hansestadt? – Staatsvertrag von 1961 soll überprüft werden
Neuwerk - doch nicht hamburgisch?
Mahnwache - aktuell gegen das Verklappen vor Scharhörn
Grünen-Abgeordnete Wenzel und Viehoff mit scharfer Kritik an Hamburger Verklappungsplänen bei Scharhörn: Fachlich, politisch und juristisch unsinnig - „Hamburger Kehrtwende an der Elbe gefordert“
Wenzel (MdB) zur Havarie vor Wangerooge
Wenzel will durchgreifende Gefahrenabwehr in der Frachtschifffahrt
Elbe - die vielbefahrenste Wasserstraße
Elbanhörung - „Ist der Lebensraum Elbe noch zu retten?“
Expertenanhörung zur Elbvertiefung sendet „Cuxhaven-Alarm“: Hamburg macht sich den Fluss zur Beute – Schluss damit!
10 Expert*innen, Stefan Wenzel und Hans-Jürgen Klein (Moderator)
Die Rücknahme der 9. Elbvertiefung und ein Ende der Zerstörung von Natur und Umwelt an der Unterelbe haben die TeilnehmerInnen der Expertenanhörung am Samstag in Cuxhaven gefordert. „Der in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts mit der Großcontainertechnik im Hamburger Hafen heraufbeschworene Gigantismus im Transportwesen, hat zu einer Kette von schwerwiegenden Schäden im Lebensraum Elbe geführt“, heißt es in der Abschlusserklärung der Konferenz, zu der die Grünen eingeladen hatten. „Die Vernichtungen in der Tier- und Pflanzenwelt, der kaum noch zu bewältigende Schlickanfall, die neuen Gefahren für die Deiche und die gewachsenen Sicherheitsrisiken durch die Großschifffahrt haben die ökologisch wertvolle Flusslandschaft an der Unterelbe auf eine Zweckbestimmung als Gütertransportweg reduziert. Die Gemeinden und Landkreise in Niedersachsen und Schleswig-Holstein zahlen damit einen hohen Preis für den Hamburger Hafenegoismus!“
Mit Präsentationen, Vorträgen, Statistiken und weiteren Auswertungen von wissenschaftlichen Studien informierten zehn ExpertInnen aus unterschiedlichen Perspektiven über die Situation an und in der Elbe:
- Die aktuellen Elbvertiefungen verstoßen gegen das von der EU vorgegebene Verschlechterungsverbot der Wasserqualität.
- Die zunehmende Verschlickung infolge der Vertiefungen und veränderter Fließgeschwindigkeiten belastet den Tourismus und blockiert die kleineren Häfen auf der rund 100 Kilometer langen Wasserstrecke zwischen Cuxhaven und Hamburg.
- Die reduzierten Fischbestände gefährden die Existenz der Elbfischerei und haben eklatante Auswirkungen auf die Nahrungskette der heimischen Vogelwelt.
- Die Verschiebung der Brackwasserzone in Richtung Hamburg durch mehr einströmendes Salzwasser erschwert den Obstbauern im Alten Land die Nutzung ihrer Beregnungsanlagen.
- Die überdimensionierten Schiffsgrößen steigern die Gefahr von Kollisionen und Havarien auf dem Fluss.
- Die Bedrohung der Standfestigkeit der Deiche durch die erhöhte Fliessgeschwindigkeit und die Erschütterungen durch Bugwellen gefährdet den Küstenschutz.
In seinem Fazit der Konferenz bezeichnete der ehemalige Niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel die Elbvertiefungen als einen sowohl „ökologischen als auch ökonomischen Jahrhundertfehler“. Der „Raubbau an der Natur“ koste die SteuerzahlerInnen Milliardensummen und schaffe trotzdem nur Verlierer. Die Hansestadt Hamburg werde ihren Platz im Welthandel mit der alten Strategie nicht behaupten können. „Niemand wird so tief baggern können, dass Kai-Anlagen so weit im Binnenland auf Dauer gegen die Konkurrenz der seetiefen Häfen an der Nordsee und im Mittelmeer bestehen können!“ Es sei ein „Gebot der Stunde“, dass die vor Jahren entwickelte Initiative für einen gemeinsamen Tiefwasserhafen in Norddeutschland wieder auf die politische Tagesordnung kommt. Kooperation und Digitalisierung müsse Kernelement einer gemeinsamen deutschen Hafenstrategie sein.
Die ReferentInnen der Anhörung und die fast 100 TeilnehmerInnen vor Ort in Cuxhaven und digital waren sich einig, dass der „Kampf gegen die fortgesetzte Elbvertiefung der zentrale Baustein für mehr Umweltschutz, Klimagerechtigkeit und enkeltaugliche Nachhaltigkeit in Norddeutschland“ ist.
Die Aktivist*innen und VertreterInnen der anwesenden Verbände kündigten an, durch Appelle, Aufklärung, Aktionen und gegebenenfalls auch durch weitere juristische Initiativen den Druck auf den Bund, die norddeutschen Landesregierungen und die Hamburger Hafenwirtschaft zu erhöhen, um die „jahrzehntelange Irrfahrt in die Sackgasse Elbvertiefung endlich zu stoppen. Um den Lebensraum Elbe noch zu retten, braucht unser Land eine Koalition der Freunde der Nachhaltigkeit, der Natur und der Zukunft“, heißt es in der Erklärung.
Mehr zu den Inhalten der Anhörung, alle Materialien, Vorträge und weitere Informationen sind auf dieser Seite abrufbar (zweiter Baustein mit gleichem Datum).
Mahnwache Elbe im Juli
Klaus Baumgardt vom Förderkreis "Rettet die Elbe" e. V. sprach auf der Mahnwache. Sein Redetext befindet sich in der Anlage.
Klaus Baumgardt
Größe: 340 kB
Cux-Grüne zur Elbe-Situation: Ausbaggerung der Elbe gefährdet Schutzkonzept
Hafenschlickverklappung vor Scharhörn am Rande des Nationalparks Wattenmeer?
Bagger in Cuxhaven, Foto privat
Wenzel: Sicherheitsanforderungen für Megafrachter auch auf der Elbe verschärfen
Cuxhavener Grüne sehen sich in ihrer Forderung bestätigt: Elbvertiefung sofort stoppen
Fragen an die Landesregierung zur Elbe
Wenzel: Elb-Fährprojekte aus dem Bundesverkehrswegeplan finanzieren - Mittel umwidmen – Küstenautobahn A 20 wird „geplatzter (Alb-)Traum“
Gesucht und nicht gefunden?
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