Unsere Themen - Archiv 2017 - Nordsee und Elbe

10.11.2017

Mündungstrichter Elbe - gehört unter Naturschutz

Elbe

Grüne: Keine Zustimmung zum Vorschlag „Landschaftsschutz statt Naturschutz“ an der Elbmündung

Die Stadtratsfraktion der Cuxhavener Grünen hat einer Sitzungsvorlage zur Stellungnahme der Stadt bezüglich des geplanten Naturschutzgebietes „Mündungstrichter der Elbe“ nicht zugestimmt. Hintergrund ist eine darin enthaltene Prüfempfehlung, auf Vorschlag der Hafenwirtschaft hier nur ein Landschaftsschutzgebiet statt eines Naturschutzgebietes  auszuweisen. Dazu hatte es zuletzt auch in der rot-grünen Koalition in Hamburg unterschiedliche Meinungen zwischen Bürgermeister Scholz (SPD) und Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) gegeben. Auch in Niedersachsen hatte sich Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne)  gegenüber dem Wirtschaftsministerium klar für die vollständige  Umsetzung der FFH-Richtlinie nach dem Bundes-naturschutzgesetz ausgesprochen.

Wie Fraktionsvorsitzender Bernd Jothe mitteilte, entsteht für ihn durch die öffentlich geführten kontroversen Diskussionen zwischen den Wirtschafts- und Umweltministern zu diesem Sachverhalt (“Küstenländer wollen Wirtschaft den Vorrang geben”) der Eindruck, dass hier ein politischer Paradigmenwechsel eingeleitet wird. „Das geht mit uns Grünen in der Stadt Cuxhaven nicht. Wir als Fraktion und Partei haben immer darauf geachtet, dass die wirtschaftlichen und ökologischen Belange – schwierig genug - gleichwertig zu betrachten sind.“

Die Grüne Fraktion hatte sich zuvor über den Sachverhalt eine fachliche Stellungnahme eingeholt. Danach werden in der geplanten Naturschutzverordnung für die Elbmündung alle Belange der Hafenwirtschaft und die nötige Freihaltung der Fahrrinnen mit generellen Ausnahmen berücksichtigt. Bei den Tourismus-Belangen  müssten einzelne Punkte noch konkreter formuliert werden. Die vom EU-Recht vorgegebene nationale Umsetzung der FFHSchutzgebiete, zu denen die Elbmündung gehört, führt in fast allen Fällen zu Naturschutzgebietsverfahren, weil sowohl besonders geschützte Tier- und Pflanzenarten als auch Lebensräume vorkommen. Im konkreten Fall handelt es sich um Wattgebiete und Ästuar-Bereiche, die noch nicht durch den bestehenden Nationalpark geschützt sind. Eine bloße  Landschaftsschutzverordnung reicht hierzu nicht aus, weil sie nur eine einfache Sicherung und Vernetzung von großen Flächen, wie zum Beispiel Wäldern, Seen und Grünlandgebieten zur Folge hat.

Bernd Jothe abschließend: „Um zukünftig geplante Eingriffe in den Bereich der Elbmündung wirklich gleichwertig zu den Naturbelangen abwägen zu können, braucht es eine Naturschutzverordnung, die den hier vorhandenen ökologischen Werten einen hohen und rechtlich gesicherten Stellenwert einräumt. Ein schnelles und leichtes Durchwinken von Großeingriffen wie weiteren Elbvertiefungen darf es nicht geben. Die Abwägung mit dem Naturschutz bietet der Wirtschaft z. B. bei Großprojekten die Chance, ökologische und auch kostengünstige Alternativen, wie etwa Hafenkooperationen, ernsthaft zu prüfen und umzusetzen.“

14.08.2017

Offener Brief an die Kanzlerin zur Elbvertiefung

Für den 15.08. ist der Besuch der Kanzlerin in Cuxhaven angekündigt. Deswegen wenden sich Stadtratsfraktion, Ortsverband und grüner Direktkandidat in einem Offenen Brief (siehe unten) an den CDU-Bundestagsabgeordneten Ferlemann, um die Frage nach der Haltung der Bundesregierung zur Elbvertiefung zu stellen. Die Kanzlerin geht darauf nicht ein. Wir zitieren aus der elbe-weser-Aktuell vom 16.08. "Worauf Angela Merkel aber partout nicht eingehen wollte, war die von den Grünen an Enak Ferlemann gerichtete Bitte, die ... »mehr
25.06.2017

Strandreinigung ist angesagt

Elke Schröder-Roßbach und Elke Just (Foto: privat)

Stadtratsfraktion vor Ort In der vergangenen Woche haben Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Begehung der neuen Strandpromenade und des Sandstrandes in Döse durchgeführt. Durch den Sturm in der letzten Zeit haben große Verwehungen stattgefunden. Zurück bleiben Kieselsteine, aber auch kleine Zementbrocken. Da diese zwischen den Strandkörben ... »mehr
23.06.2017

Elbe und Watt

nach dem Fachgespräch mit den Cuxhavener Grünen (Foto: privat)

Grüner Bundestagskandidat Marcel Duda informiert sich über Elbe und Watt Auf Einladung des Ortsverbandes fand ein Fachgespräch mit örtlichen VertreterInnen der Umweltverbände statt, so konnte sich der grüne Bundestagskandidat Marcel Duda über die Sitaution von Elbe und Watt sowie die Sicht der Verbände ... »mehr
15.05.2017

Großcontainerschiffe

"Mol Triumph" vor der Kugelbake (Foto: Grüne)

Erster 20.000-TEU-Frachter erreicht Cuxhaven und Hamburg ohne weitere Elbvertiefung Am 15.5.17 gab es ein neues Rekordschiff auf der Elbe: Bei sehr guten Wetter- und Tidebedingungen passierte die "MOL Triumph" die Cuxhavener Kugelbake und erreichte zum Abend Hamburg.  Das 400 Meter lange und 59 m breite Schiff gehört zu den derzeit weltgrößten Containerfrachtern. Es kann ... »mehr
04.05.2017

Zur Vermeidung der Elbvertiefung - gemeinsame Gespräche der Anrainer-Bundesländer führen

Foto: privat

Antrag des Kreisverbandes von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Cuxhaven, verabschiedet auf der  Kreisversammlung am 4.5.17 Konsequenzen aus Elbvertiefungs-Urteil BVwG 9.2.2017 Die Landesversammlung von Bündnis 90/Die Grünen fordert die Landesregierung und die fachlich zuständigen Ministerien auf, nach Vorliegen der Urteilsbegründung zum Elbvertiefungsurteil vom 9.2.2017 möglichst zeitnah gemeinsame Gespräche mit den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen durchzuführen. Ziel dieser Gespräche soll sein, einvernehmliche Lösungen für eine kooperative ... »mehr
14.02.2017

Elbvertiefung

Saugbagger

Großcontainerschiff MSC Zoe (2015) , Fotos: privat

Grüne: Enntäuschung über Leipziger Urteil - Neue Bund-Länder-Gespräche über Alternativen zur Elbvertiefung sind dringend notwendig Die Grünen in Stadt und Landkreis Cuxhaven sehen nach dem erfolgten Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes eine dringende Notwendigkeit zu bund-länderübergreifenden Gesprächen über Alternativlösungen beim Thema Elbvertiefung. Ziel muss es sein, Hafenkooperationen der deutschen Seehäfen voran zu bringen und eine weitere Vertiefung der Unterelbe zu vermeiden. Das Gericht hat nach Ansicht der Grünen durch die zeitliche Aussetzung der ... »mehr

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Den Kreisverband der Grünen Cuxhaven finden Sie unter:

www.gruene-kv-cuxhaven.de

Die Konto-Nummer des Ortsverbandes von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in Cuxhaven

Konto bei der Stadtsparkasse Cuxhaven mit der IBAN DE97 2415 0001 0025 2639 06