Unsere Themen - Archiv 2017 - Nordsee und Elbe

10.11.2017

Mündungstrichter Elbe - gehört unter Naturschutz

Elbe

Grüne: Keine Zustimmung zum Vorschlag „Landschaftsschutz statt Naturschutz“ an der Elbmündung Die Stadtratsfraktion der Cuxhavener Grünen hat einer Sitzungsvorlage zur Stellungnahme der Stadt bezüglich des geplanten Naturschutzgebietes „Mündungstrichter der Elbe“ nicht zugestimmt. Hintergrund ist eine darin enthaltene Prüfempfehlung, auf Vorschlag der Hafenwirtschaft hier nur ein Landschaftsschutzgebiet statt eines Naturschutzgebietes  auszuweisen. Dazu hatte es zuletzt auch in der rot-grünen Koalition in Hamburg ... »mehr
14.08.2017

Offener Brief an die Kanzlerin zur Elbvertiefung

Für den 15.08. ist der Besuch der Kanzlerin in Cuxhaven angekündigt. Deswegen wenden sich Stadtratsfraktion, Ortsverband und grüner Direktkandidat in einem Offenen Brief (siehe unten) an den CDU-Bundestagsabgeordneten Ferlemann, um die Frage nach der Haltung der Bundesregierung zur Elbvertiefung zu stellen. Die Kanzlerin geht darauf nicht ein. Wir zitieren aus der elbe-weser-Aktuell vom 16.08. "Worauf Angela Merkel aber partout nicht eingehen wollte, war die von den Grünen an Enak Ferlemann gerichtete Bitte, die ... »mehr
25.06.2017

Strandreinigung ist angesagt

Elke Schröder-Roßbach und Elke Just (Foto: privat)

Stadtratsfraktion vor Ort In der vergangenen Woche haben Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Begehung der neuen Strandpromenade und des Sandstrandes in Döse durchgeführt. Durch den Sturm in der letzten Zeit haben große Verwehungen stattgefunden. Zurück bleiben Kieselsteine, aber auch kleine Zementbrocken. Da diese zwischen den Strandkörben ... »mehr
23.06.2017

Elbe und Watt

nach dem Fachgespräch mit den Cuxhavener Grünen (Foto: privat)

Grüner Bundestagskandidat Marcel Duda informiert sich über Elbe und Watt Auf Einladung des Ortsverbandes fand ein Fachgespräch mit örtlichen VertreterInnen der Umweltverbände statt, so konnte sich der grüne Bundestagskandidat Marcel Duda über die Sitaution von Elbe und Watt sowie die Sicht der Verbände ... »mehr
15.05.2017

Großcontainerschiffe

"Mol Triumph" vor der Kugelbake (Foto: Grüne)

Erster 20.000-TEU-Frachter erreicht Cuxhaven und Hamburg ohne weitere Elbvertiefung Am 15.5.17 gab es ein neues Rekordschiff auf der Elbe: Bei sehr guten Wetter- und Tidebedingungen passierte die "MOL Triumph" die Cuxhavener Kugelbake und erreichte zum Abend Hamburg.  Das 400 Meter lange und 59 m breite Schiff gehört zu den derzeit weltgrößten Containerfrachtern. Es kann ... »mehr
04.05.2017

Zur Vermeidung der Elbvertiefung - gemeinsame Gespräche der Anrainer-Bundesländer führen

Foto: privat

Antrag des Kreisverbandes von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Cuxhaven, verabschiedet auf der  Kreisversammlung am 4.5.17 Konsequenzen aus Elbvertiefungs-Urteil BVwG 9.2.2017 Die Landesversammlung von Bündnis 90/Die Grünen fordert die Landesregierung und die fachlich zuständigen Ministerien auf, nach Vorliegen der Urteilsbegründung zum Elbvertiefungsurteil vom 9.2.2017 möglichst zeitnah gemeinsame Gespräche mit den Bundesländern Hamburg, Schleswig-Holstein und Bremen durchzuführen. Ziel dieser Gespräche soll sein, einvernehmliche Lösungen für eine kooperative ... »mehr
14.02.2017

Elbvertiefung

Saugbagger

Großcontainerschiff MSC Zoe (2015) , Fotos: privat

Grüne: Enntäuschung über Leipziger Urteil - Neue Bund-Länder-Gespräche über Alternativen zur Elbvertiefung sind dringend notwendig

Die Grünen in Stadt und Landkreis Cuxhaven sehen nach dem erfolgten Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes eine dringende Notwendigkeit zu bund-länderübergreifenden Gesprächen über Alternativlösungen beim Thema Elbvertiefung. Ziel muss es sein, Hafenkooperationen der deutschen Seehäfen voran zu bringen und eine weitere Vertiefung der Unterelbe zu vermeiden. Das Gericht hat nach Ansicht der Grünen durch die zeitliche Aussetzung der Pläne  zumindest diese Möglichkeit offengelassen, auch wenn es rein formell nur zusätzliche Auflagen in Form von Naturschutz-Ausgleichsmaßnahmen gefordert hat.
 
Bei den Grünen in Stadt und Landkreis stößt das Urteil auf Enttäuschung und Unverständnis. Sie hatten sich vom Bundesverwaltungsgericht klare Aussagen zu einer Nicht-Vereinbarkeit der Vertiefung mit der Wasserrahmenrichtlinie und  der Deichsicherheit erhofft. Statt dessen ist die Maßnahme ohne Abstriche am Vertiefungsmaß abgesegnet worden. Eine genaue Bewertung erfordert noch die Veröffentlichung der Urteilsbegründung und die fachliche Einschätzung der Kläger. Auch verweisen die Grünen auf die weiteren anhängenden Klagen von Stadt Cuxhaven, Gemeinde Hadeln und Obstbauern aus dem Alten Land, über die noch nicht entschieden ist. Diese sollten fortgeführt werden, so ihre Empfehlung.
 
Die gerichtlichen Auflagen, die allenfalls die zusätzliche Ausweisung von Naturschutzflächen im Hamburger Bereich bringen könnten, werden nichts daran ändern, dass nach einer abschließenden Genehmigung große Mengen Baggergut in sensible Bereiche – auch vor Cuxhaven - verbracht werden dürfen und die Versalzung weiter ins Binnenland vordringt – mit nicht reparablen Folgen für die Natur an der Elbe und vielen negativen Auswirkungen für die Menschen in den Regionen Cuxhaven und Stade. Zu verweisen ist hierbei u.a. auf die zunehmenden Schlickmengen, die Sicherheit der Deiche, Havariegefahren von Großschiffen und Nachteile für den Tourismus.  
 
Das Verfahren für die 9. Elbvertiefung läuft jetzt seit 15 Jahren. In dieser Zeit hat sich bei der Entwicklung der Schifffahrt und der Ladungsströme viel verändert.  So sind die neu gebauten Schiffe viel größer und breiter als das in den Plänen angenommene Bemessungsschiff. Nicht nur die Vertiefung selber, sondern auch die danach mehr anfallenden Schlickmengen aus Unterhaltungsbaggerungen treffen alle Nordsee-Küstenländer – mit Folgen für die Umwelt und mit erheblichen Kosten. Die aktuelle Schiffsgrößenentwicklung zeigt, dass Superschiffe mit über 20.000 TEU in Bau und Planung sind, gleichzeitig wird ein Umladen von Containern in Tiefwasser-Häfen am Meer auf kleinere Schiffseinheiten (Feederschiffe, Transshippment-Verkehre) in Zukunft durch die fortschreitende Automatisierung der Terminals billiger werden. Dann dürfte sich für diese großen Schiffe die Revierfahrt nach Hamburg nicht mehr rechnen, kleinere und flexible Schiffe können die Elbe-Strecken mit Anschluss über Brunsbüttel in die Ostsee übernehmen, eine Elbvertiefung wird überflüssig.
 
Die Grünen in Cuxhaven lehnen seit Beginn des Verfahrens eine weitere  Elbvertiefung ab. Sie begrüßen und unterstützen die gute und fachkompetente Arbeit des regionalen Bündnisses zusammen mit den Umweltverbänden. Bündnis 90 / DIE GRÜNEN rufen schon jetzt alle Menschen an der Elbe in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg dazu auf, sich aktiv zu beteiligen, sollte es zu weiteren öffentlichen Verfahren bei Planänderungen kommen. Außerdem fordern sie ihre Minister und Fraktionen in den vier Nordseeküstenländern und im Bundestag auf, zeitnah in Gespräche über eine Zusammenarbeit der Häfen und grundsätzliche Alternativen zur Elbvertiefung einzutreten. Diese könnten später mit den infolge des Urteils notwendigen Länder-Kooperationen bei der Suche nach Ausgleichsflächen verbunden werden.

(dieser Text ging auch ala Pressemitteilung an die Cuxhavener Nachrichten)


 
 

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Den Kreisverband der Grünen Cuxhaven finden Sie unter:

www.gruene-kv-cuxhaven.de

Die Konto-Nummer des Ortsverbandes von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN in Cuxhaven

Konto bei der Stadtsparkasse Cuxhaven mit der IBAN DE97 2415 0001 0025 2639 06