01.06.2025

In der Biosphärenstadt Cuxhaven:

Viel verpackungsmüll - hohe Kosten und Umweltbelastung (Foto: Grüne Cux)

Nachhaltigkeit stärken: Bündnis 90/Die Grünen setzen sich für Verpackungssteuer ein

 

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Diskussion über eine Verpackungssteuer als wichtigen Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit und Müllvermeidung. Die Einführung einer solchen Steuer könnte dazu beitragen, die Flut an Einwegverpackungen zu reduzieren und ressourcenschonende Alternativen zu fördern.

Die Verpackungssteuer ist ein wirksames Instrument, um die Umweltbelastung durch Einwegverpackungen zu senken und gleichzeitig Anreize für nachhaltige Lösungen zu schaffen,“ erklärt Johannes Sattinger, Vorsitzender im Ausschuss für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit. „Andere Städte wie Tübingen haben bereits gezeigt, dass eine solche Maßnahme erfolgreich sein kann und zu einer deutlichen Reduktion von Einwegmüll führt.“

Thorsten Larschow begrüßt es zudem sehr, dass die lokale Gastronomie offen für Maßnahmen zur Vermeidung von Einwegverpackungen ist. „Diese Haltung ist fortschrittlich und grenzt sich von vielen Positionen auf Bundesverbandsebene ab“, betont er.

Hintergrund: Verpackungsmüll in Deutschland

  • Jährlich fallen in Deutschland 120.000 Tonnen Einwegverpackungen für Speisen und Getränke an – viermal so viel wie vor 30 Jahren.

  • Städte mit Verpackungssteuern konnten den Verbrauch von Einwegverpackungen um bis zu 20 % senken.

  • Einwegverpackungen verursachen hohe Entsorgungskosten – eine Verpackungssteuer könnte dazu beitragen, diese Kosten gerechter zu verteilen.

Neben der Verpackungssteuer setzen sich die Grünen auch für alternative Maßnahmen zur Müllvermeidung ein. Christine Babacé setzt darauf, dass auch Cuxhavener Unternehmen mit innovativen Ideen ihren Beitrag zur Reduzierung von Einwegverpackungen leisten werden. Ein vielversprechender Ansatz ist die Einführung eines Mehrwegpfandsystems, das von verschiedenen Unternehmen in der Stadt gemeinsam genutzt werden könnte.

Wir brauchen eine ganzheitliche Strategie zur Müllvermeidung, die sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Aspekte berücksichtigt,“ erklärt Robert Babacé, Fraktionsvorsitzender der Grünen. „Die Verpackungssteuer ist ein wichtiger Baustein, aber wir stehen auch anderen innovativen Lösungen offen gegenüber, die langfristig zu einer saubereren und nachhaltigeren Stadt führen.“

Die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen wird sich weiterhin aktiv für Maßnahmen zur Müllvermeidung einsetzen und die Diskussion mit allen Beteiligten vorantreiben. Mit konstruktiven Vorschlägen können auch alternative Lösungen zur Verpackungssteuer entwickelt werden. Wichtig ist, dass die Ziele der Nachhaltigkeit von allen Bürgerinnen und Bürgern der Biosphärenstadt Cuxhaven gemeinsam verfolgt werden.

Momentan müssen alle Cuxhavener die Entsorgung von Einwegverpackungen mittragen, obwohl bestimmte Bevölkerungsgruppen und Gäste überproportional viele Einwegverpackungen nutzen. Die Grünen setzen sich dafür ein, diese Belastung gerechter zu verteilen.


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