Alte Baumbestände sind jetzt durch Satzung geschützt (Foto: Grüne Cux)
Auch so gehts: Ein Regenrückhaltebecken in Ritzebüttel am Lehfeld wurde naturnah angelegt und ist inzwischen gut eingewachsen. (Foto: Grüne Cux)
Die grüne Stadtratsfraktion äußert sich zum Thema Baumschutzsatzung und den Planungen für ein Regenrückhaltebecken in Groden-Arnhausen
Klimaschutz geht uns alle an
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Stadt Cuxhaven begrüßen die am 29. Oktober mehrheitlich beschlossene Baumschutzsatzung, die darauf abzielt, die wertvollen Bäume in der Stadt zu schützen und die biologische Vielfalt zu fördern.
„Diese Satzung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigen Stadtentwicklung und trägt zur Verbesserung der Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger bei“, so Fraktionsvorsitzender Robert Babace. Weiterhin lege die Baumschutzsatzung fest, welche Baum- und Heckenarten unter besonderem Schutz stehen, und regelt die Bedingungen für das Fällen oder Beschneiden dieser. Ziel sei es, die Grünflächen zu erhalten und die ökologischen Funktionen der Bäume und Hecken zu stärken, wie beispielsweise die Verbesserung der Luftqualität, den Schutz vor Erosion und die Bereitstellung von Lebensräumen für zahlreiche Tierarten, so der Sprecher der Fraktion.
Johannes Sattinger, Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit, macht deutlich, dass mit dieser Satzung kein Bürokratiemonster geschaffen wurde und diese nun eine klare Orientierung gebe, was erlaubt ist und was nicht. Er und die Fraktion wirken darauf hin, dass die Genehmigung zum Beispiel für das Fällen eines Baumes so unbürokratisch wie möglich vonstattengeht.
Möglichkeiten der Digitalisierung sollen hier in vollem Umfang genutzt werden. Darüber hinaus „wurde hier Demokratie gelebt“, denn viele Stellungnahmen von – teilweise besorgten – Bürgerinnen und Bürgern wurden aufgenommen und in die Satzung nach Möglichkeit eingearbeitet. Insbesondere wurde auf die Äußerungen aus der Landwirtschaft eingegangen. „Diese Satzung ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, denn Klimaschutz geht uns alle an“, so Fraktionsmitglied und Bürgermeisterin Christine Babace. „Bäume, Feldgehölze und wildwachsende Hecken leisten einen wichtigen Beitrag, um zum Beispiel mit Starkregenereignissen umzugehen. Sie nehmen nicht nur Wasser auf, sondern tragen auch dazu bei, dem Artensterben, zum Beispiel bei Insekten, entgegenzuwirken.“
Leider ist der Klimawandel schon so weit fortgeschritten, dass es noch weiterer Maßnahmen bedarf. So halten wir es für unerlässlich, auch Regenrückhaltebecken in dieser Stadt anzulegen. Da solche Rückhaltebecken immer auch einen Eingriff in die Natur darstellen, befindet man sich bei jeder Maßnahme in einem Abwägungsprozess, der nicht immer leichtfällt. So hat sich die Fraktion mehrheitlich darauf verständigt, dem geplanten Regenrückhaltebecken „Arnhausen“ zuzustimmen, nachdem diverse Alternativen zum geplanten Vorgehen geprüft wurden. Unter der Annahme, dass einerseits der Eingriff auf das Notwendigste beschränkt bleibt und andererseits, dass die Kompensationsflächen tatsächlich einen wertvollen Beitrag für den Naturschutz leisten, stellt das Vorhaben in Groden eine wichtige Maßnahme der Klimawandelanpassung dar.
Thorsten Larschow betont, dass man auch die Chancen sehen darf, die mit dem Umbau des Naturraums Arnhausen verbunden sind. „Hier wird ein Naturraum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, der am Ende nicht nur eine Oase der Ruhe darstellen kann, sondern auch Natur erlebbar macht. Das Regenrückhaltebecken soll und muss natürlich seine Funktion erfüllen, was aber nicht ausschließt, dass es so gebaut werden kann, dass es am Ende einen natürlichen Charakter besitzt“, stimmt Larschow zuversichtlich für die Zukunft.
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