"Gut, dass es mehr Krippen- und Kindergartenplätze in der Stadt Cuxhaven geben soll. Fachkräfte aber fehlen" ... so der grüne Stadtrat Robert Babacé.
Der Fachkräftemangel im Bereich der Kindergärten bei ausgebildeten Erziehern und Erzieherinnen wächst. Woran liegt das? Es gibt sicherlich eine ganze Menge Gründe dafür. Ein wichtiger Grund ist die Bezahlung und die nur begrenzt vorhandenen Chancen von Aufstiegsmöglichkeiten, die finanziell honoriert werden. Dazu gehört aber auch die lange schulische Ausbildungszeit, die weitgehend ohne Vergütung zu absolvieren ist. Auch die immer höhere Belastung der Erzieherinnen und Erzieher spielt eine große Rolle. Wenn dann noch Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wegen Krankheit ausfallen, muss die pädagogische Arbeit immer wieder „umgeworfen“ und reduziert werden. Viele Eltern beklagen schon jetzt, dass die individuelle Förderung ihrer Kinder zu kurz kommt. Da für viele Eltern die Qualität der pädagogischen Arbeit im Vordergrund steht, arbeiten die Erzieherinnen und Erzieher oft bis an die Grenze der Belastbarkeit. Viele Eltern interessiert nur wenig, wer und wie die Kita-Arbeit finanziert wird, ob das Land, der Kreis oder die Stadt die Mittel aufzubringen hat. Für sie ist das Wohl des Kindes während der Betreuungszeit wichtig. Und damit haben sie recht ! Insgesamt sind zu viele Kinder in der Gruppe, kranke Mitarbeiter können nicht mehr oder nur unzureichend vertreten werden. So wird dann irgendwann nur noch die Aufsichtspflicht in den Vordergrund gestellt und die eigentliche pädagogische Arbeit leidet darunter.
Was ist zu tun?
Robert Babace schlägt vor, die Ausbildungen von sozialen Berufen in einer der Berufsbildenden Schulen des Landkreises zusammenzuführen. Die Kapazitäten für diese Ausbildungen müssen dringend ausgebaut werden, damit die Qualität in den Einrichtungen langfristig gesichert werden können. Ein derartiges Zentrum für soziale Berufe könnte auch dazu führen, dass sich verstärkt junge Menschen für diese Berufe interessieren. Dazu gehört dann auch eine bessere Bezahlung. Ein Wettbewerb um die billigsten Löhne ist auszuschließen. Dafür ist es notwendig, die Einrichtungen finanziell so auszustatten dass - unabhängig von der Trägerschaft - eine tarifgerechte Entlohnung auf dem Niveau des öffentlichen Dienstes nicht nur ermöglicht, sondern auch gefordert wird. Insgesamt muss der Erzieherberuf aufgewertet werden. Robert Babace fordert daher eine Überarbeitung des niedersächsischen Kitagesetzes. Das Anpassen an die immer mehr wachsenden Anforderungen an die Erzieher- und Erzieherinnen ist daher dringendst geboten. Der Personalschlüssel und die Verfügungszeiten bedürfen ebenfalls einer dringenden Überarbeitung. Auf keinen Fall dürfen die qualitativen Anforderungen an die Arbeit in den Kindergärten gesenkt werden. Der nachzuvollziehende Wunsch, Bildungsstätten wie Kindergärten für Eltern beitragsfrei anbieten zu wollen, darf nach Babace Ansicht nicht dazu führen, dass die Qualität auf der Strecke bleibt. Die vielgeforderte Qualität muss durch entsprechende Rahmenbedingungen gesichert werden.
Eröffnung in der Bürgerhalle
Marcel Duda (Bundestagskandidat), Elke Just (Stadtrat Cuxhaven) und Elke Roskosch-Buntemeyer (Ortsvorstand Cuxhaven)
mit Trägerarbeitsgemeinschaft (Büchsenschütz und Vanini) (Foto privat)
Marcel Duda referiert eingangs (Foto privat)
Beim Pari (Foto: privat)
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